петък, януари 27, 2006

Filmtagebuch #1

Ab heute werden gelegentlich kurze Texte veröffentlicht über die Filme, die ich in den Filmvorführungen im Rahmen der Vorlesung “Geschichte und Genres des nicht-fiktionalen Films” bei Prof. Dr. Loiperdinger gesehen habe.

12.01. – Industriefilme
“GeSoLei” ist ein kurzer Werbefilm für eine Ausstellung zur Körperpflege in Düsseldorf. Eigentlich ein Zeichentrickfilm, in dem man ein Pinokio-ähnliches-Männchen sieht, das die drei Grundthemen der Ausstellung anschaulich präsentiert. Es handelt sich um Gesundheit, soziale Fürsorge und Leibesübungen, aus denen der Filmtitel abgeleitet ist. Man sieht das Männchen rennen, turnen, es bewegt sich zum Teil komisch. Der Zuschauer wird mit einfachen Hintergrundfarben und einem Spiel mit den Buchstaben der Themen konfrontiert. Am Ende der Sequenz werden ausführliche Informationen über Zeit und Ort der Ausstellung angegeben.
Die Bilder sind amüsant und stellen auf eine zugängliche Weise das Wesen der Körperpflege bzw. Hygiene, der Grundlage des Ereignisses, dar. Durch die lustigen Bewegungen des Männchen wird der Zuschauer zum Mitmachen animiert.
Zu der Produktion von “Wie der Berliner Arbeiter wohnt” soll angeblich ein Bulgare beigetragen haben – Zlatan Dudov, der auch mit Bertold Brecht zusammen gearbeitet hat. Es ist ein schwarzweißer Stummfilm, der sich mit den schlechten Lebensbedingungen in Berlin auseinandersetzt. Dabei werden vorwiegend Bilder von den armen Viertel der Stadt gezeigt – dunkle Gebäude, enge und schmutzige Straßen, abgerackerte Menschen mit zerrissenen Klamotten und kleine barfusse Kinder, die im Dreck spielen. Davon ausgehend, dass der Film im Auftrag der Kommunistischen Partei Deutschlands gedreht worden ist, sind solche Szenen zu erwarten.
“Licht” von Sven Nolden befasst sich mit der Verbesserung der Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz. Der Film kann als Kulturfilm bezeichnet werden, da er dem Zuschauer Grundwissen im Bereich der Beleuchtungsmittel und -bedingungen vermittelt. Anhand praktischer Beispiele gibt der Film eine Erklärung für die Relevanz der guten Beleuchtung bei der Arbeit und kommt allmählich zu einer Schlussfolgerung, die der Losung am Ende zu entnehmen ist: “Gutes Licht – Schönheit der Arbeit”.
Als Kulturfilm ist auch “Metall des Himmels” anzusehen, sofern er eine ausführliche Veranschaulichung der Herstellungsprozesse in der Stahlindustrie erzielt und auch mit einer ihrer Zeit angemessen formulierten Aussage endet - “Deutsches Volk, deutsche Arbeit, deutscher Stahl!”.
Zwei Produktionen, die sich mit dem damals relativ jungen Medium Rundfunk befassen, sind “Das Auge der Welt” (über Fernsehen) und “Für jeden etwas” (über Radio). Der ersten sind damals utopische Züge zugeschriben worden, da sie hohe Erwartungen an das neue Medium stellt, indem sie darin u.a. Möglichkeit für einen gleichzeitigen visuellen Umgang zweischen weit voneinander entferten Personen sieht. Durch sein lustiges Sujet unterscheidet sich der Film über den Hörfunk von allen anderen wesentlich. Er stellt eine Situation dar, in der die Besucher einer Kneipe miteinander über die eigenen Vorlieben bezüglich des neuen Mediums streiten. Was will man hören? Will man überhaupt zuhören? Welche Musik ist besonders beliebt? Ein vom Rundfunkanstalt beauftragter Mann übernimmt die Führung der Handlung und anhand zahlreicher Beispiele stellt er den Vielfalt im Hörfunk unter Beweis, um den Filmtitel zu rechtfertigen. Die Leute in der Kneipe, sowie der Zuschauer selbst sollten davon überzeugt und als Nutzer dieser Kommunikationsform gewonnen werden.

2 коментара:

  1. Анонимен20/11/23 12:57

    Hello, you are writing about the film "Licht" from Sven Nolden. Do you know Who has a copy of this Film?
    Greatings from Berlin

    ОтговорИзтриване